Neuigkeiten vom Biohof

Freitag, 11.03.2022

Frühlings-Botschaft

Kornelkirschen-Blüte / Regenbogen Bewässerung
Der Frühling hat uns gestern diese beiden symbolhaften Motive auf unserem Hof geschenkt: Die gelben Kornelkirschenblüten strahlen mit dem knallblauen Himmel in den Farben der Ukraine um die Wette und die Sonne hat bei der Bewässerung von Jungpflanzen einen Regenbogen gezaubert.
Wir wünschen allen in diesen unruhigen und beängstigen Zeiten Lichtblicke und Hoffnung!
Freitag, 04.03.2022

Wir besichtigen die Champignon-Zucht auf dem Biohof Engemann

Engemann
Schon in der letzten Woche haben wir von unserem Besuch auf dem Biohof Engemann in Willebadessen berichtet und euch gezeigt, wie Chicoree angebaut wird. Aber auch den Anbau von Champigons durften wir uns anschauen und sogar mit ernten - davon wollen wir heute erzählen:
Die Champignons beziehen wir schon seit 1995 aus Willebadessen. Damals waren Engemanns einer der ersten Bio-Betriebe in Deutschland, die sich an den Anbau dieser besonderen Kultur herangewagt haben. Zum Glück - denn diese regionalen Champignons sind aus unserem Sortiment nicht wegzudenken!

Für den Anbau von Champignons wird ein "ewiger Herbst" simuliert. Mit Hilfe eines Klimarechners sorgen Engemanns in den Anbau-Hallen für die idealen Wärme- und Feuchtigkeitsbedingungen. Auch für Menschen ein angenehmes Klima :) Die Pilze werden auf Champignon-Kompost gezogen - einer Mischung aus Stroh und Hühnerdung aus ökologischer Erzeugung. Durch Erwärmung werden alle ungewollten Mikroorganismen abgetötet. Dieses sterile Substrat wird daraufhin mit "verpilzten" Getreidekörnern versetzt, also mit Getreide, das Pilzsporen trägt. Anschließend wird alles mit Erde bedeckt. Nach 18 - 20 Tagen in den herbstlichen Hallen werden 3-4 Tage lang Pilze geerntet - die erste Erntewelle. Nach ein paar Tagen Pause kommt eine zweite Erntewelle zum Abernten.

Die Champignons werden sorgfältig in Kisten verpackt und gekühlt an uns und andere Kunden ausgeliefert. Der Champignonkompost inklusive der kompostierbaren Folien wird natürlich nicht entsorgt, sondern zum Düngen anderer Gemüsekulturen verwendet.

Und noch ein Tipp: Champignons sollten vor dem Verzehr nicht gewaschen, sondern nur vorsichtig mit einer Pilzbürste gereinigt werden! Bon Appetit :)
Freitag, 25.02.2022

Besuch beim regionalen Partner Engemann

Klaus Engemann, Chicorée
In dieser Woche waren wir zu Besuch auf dem Biolandhof Engemann in Willebadessen. Schon seit fast 30 Jahren beziehen wir Gemüse von den Brüdern Klaus und Andreas Engemann. Die beiden sind hier in Varensell aufgewachsen und haben Ende der 80er Jahre den elterlichen Hof in Willebadessen übernommen. Sie haben den Betrieb auf Biolandwirtschaft umgestellt und bewirtschaften ihn bis heute erfolgreich gemeinsam – seit einigen Jahren mit der Unterstützung der nächsten Generation. Getroffen haben wir Klaus Engemann und seinen Sohn Yannik.
Angebaut werden auf inzwischen 164 ha Getreide und bis zu 50 Gemüsesorten rund um das Jahr. Als spezielle Kulturen sind Champignons und Chicorée dabei. An Obst gibt es verschiedene Beeren und Pflaumen. Der größte Anteil der Produkte wird an den Großhandel oder große Verarbeiter wie Voelkel verkauft. Aber auch Direktvermarkter aus der Region – so wie wir – gehören zum Kundenkreis.

Besonders beeindruckend ist die Wertorientierung des Betriebs.
Neben dem Ökolandbau aus voller Überzeugung und der Produktion von hochwertigen Lebensmitteln ist ihnen regionales Engagement sehr wichtig. So engagieren sie sich u.a. vor Ort und stellvertretend für die Region ehrenamtlich in diversen Verbänden für die ökologische Landwirtschaft. Inzwischen sind viele Landwirte in ihrem Heimatdorf Eissen dem Beispiel der Engemanns gefolgt und haben auf Bio umgestellt.
Grundsätzlich schreiben sie Kooperation sehr groß, von der Zusammenarbeit der beiden Brüder und mit möglichst vielen Landwirten in der Region bis hin zu Partnerbetrieben in Thüringen und der Slowakei.
Ein weiteres wichtiges Unternehmensziel ist die Schaffung von, möglichst ganzjährigen, Arbeitsplätzen, wodurch Bleibeperspektiven in der ländlichen und strukturschwachen Region unterstützt und ausgebaut werden sollen.
Zudem wirtschaftet der Betrieb nach dem alternativen Modell der "Gemeinwohl-Ökonomie" (GWÖ), das auf bestimmten sozialen Werten wie z.B. Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung, Menschenwürde, ökologische Gerechtigkeit und Solidarität fußt. Ziel ist es, den allgemeinen Wohlstand möglichst vielen Mitgliedern eines Gemeinwesens zugutekommen zu lassen, von Eigentümern und Mitarbeitern über Finanzpartner, Lieferanten und Kunden bis hin zum gesellschaftlichen Umfeld.

Weitere Infos über diesen sehr vielseitigen und interessanten Betrieb gibt es unter www.engemann-bio.de.
Freitag, 18.02.2022

Online bestellen - am Marktstand abholen

Bestellung Trocken für Markt
Mit unseren Marktständen sind wir seit vielen Jahren auf den Wochenend-Märkten in Isselhorst, Lippstadt, Schildesche und Sennestadt vertreten. Dort können Sie unser frisches Obst und Gemüse bequem in Ihrer Stadt kaufen – persönliche Beratung und Zubereitungstipps inklusive.
Für unsere Marktkunden haben wir noch einen ganz besonderen Service: Sie können Ihre Wunschprodukte aus unserem gesamten Sortiment online vorbestellen und an unserem Marktstand abholen.
So gehen Sie sicher, dass alle gewünschten Obst- und Gemüsesorten in der richtigen Menge vorhanden sind, und können auch gleich Brot, Ihr Frühstücksmüsli oder Lieblings-Bio-Shampoo mitbestellen! Für die erste Online-Vorbestellung erhalten Sie übrigens einen Willkommens-Rabatt von 7,50€!
Noch Fragen? Wir beraten Sie gerne am Marktstand oder unter 05244/1817

Marktzeiten:
Isselhorst: Freitag 14:00 – 18:00 Uhr
Lippstadt, Schildesche & Sennestadt: Samstag 07:00 – 13:00 Uhr

Freitag, 11.02.2022

Obst und Gemüse plastikfrei

Plastik- und Papiertüte
Unser Ziel ist es, Obst und Gemüse frisch und umweltfreundlich bis zur Haustür zu liefern. Die meisten Produkte kommen unverpackt in die Kiste, doch bei empfindlichen Produkten wie Salat ist das leider nicht möglich. Plastik eignet sich besonders für die Haltbarkeit, doch wir alle wissen, wie schädlich es für unseren Planeten ist.
Deshalb haben wir vor ca. 2 Jahren auf Papiertüten umgestellt. In einem aufwändigen Testverfahren, bei dem der Salat für mehrere Tage in unserem Kühlhaus gelagert wurde, verglichen wir die Produkte verschiedener Hersteller und ermittelten so den Testsieger: Beutel aus feuchtigkeitsresistentem, recycelbarem und kompostierbarem Papier, die nach Benutzung noch als Biomülltüte verwendet und in der Biomüll- oder Papiertonne entsorgt werden können.

Unser Tipp: Auch wenn unsere Beutel die Ware bis zur Anlieferung frisch halten, empfehlen wir, besonders zartes Gemüse wie Rucola und Feldsalat direkt in einen verschließbaren Behälter, in einen wiederverwendbaren Beutel (Plastik/Silikon) oder in ein feuchtes Tuch umzupacken und kühl zu lagern. Besonders praktisch ist es, den Salat bereits gut gewaschen und geschleudert aufzubewahren. So hält er mehrere Tage frisch und kann schnell zubereitet werden.